Singapur – das erste Nachtrennen
Der ideale Platz für Treffen auf CEO-Ebene
Der Grand Prix Singapur war 2008 das erste Nachtrennen der Formel 1. Schon das Debüt bewies, dass die Finanzmetropole am Äquator der ideale Austragungsort für ein Formel 1 Rennen ist. Ein Stadtkurs mit spektakulärem Hintergrund aus Wolkenkratzern, in denen große Banken ansässig sind und große westliche und asiatische Konzerne ihre Dependancen haben. Dass dieses Wochenende fast komplett im „Dunkeln“ abläuft, ist vielen Besuchern ganz recht. Hintergrund: Singapur, ein Insel- und Stadtstaat südlich vor Malaysia, ist ein globales Finanzzentrum mit einem tropischen Klima und einer multikulturellen Bevölkerung – dort leben knapp 5,7 Millionen Einwohner.
Hier trifft sich die Branche – viele Vertreter der internationalen Finanz-Elite nutzen den GP Singapur für Meetings und Networking auf CEO-Level. Klar, dass dies nicht jeder mitbekommen muss. Insofern sind die vielen dunklen Ecken des Fahrerlagers, der Startaufstellung und des Paddock Clubs des Singapore Circuits perfekt für solche Meetings. Während für die Fahrer der Singapur Formel-1-Rennen der physisch anstrengendste ist, treffen sich im Hintergrund europäische und asiatische Finanz-Chefs und Unternehmensbosse und besprechen quasi auf neutralem Boden ihre Themen. Auch modernste IT-Fragen werden in Singapur diskutiert. Deshalb wurde parallel zum diesjährigen Rennen in Singapur eine Blockchain-Conference veranstaltet, auf der weltweit aktive Blockchain-Experten sich austauschten und einen Blick in die Zukunft warfen.
Ein großer Vorteil der Location ist, dass die Sicherheit des Stadtstaates sehr hoch ist. Selbst Milliardäre können sich in Singapur sorgenfrei bewegen. Und noch eines macht den Stadtstaat so attraktiv: vor allem chinesische Geschäftsleute genießen die vielen Casinos der bunten Stadt.
F1-Photos by Lukas Gorys