Der Langstreckensportler aus Wolfsburg
Als Langstrecken-Sportler ist der Golf GTD in seinem Element. Mit seinem 2,0 Liter TDI-Motor ist er das Topmodell der Golf Diesel Varianten. Der Golf GTD ist mit 200 PS (147 kW) stärker, aber auch sparsamer und emissionsärmer als je zuvor. Das sportliche Gesamtpaket wird durch GTD-spezifische Merkmale und eine umfangreiche Serienausstattung abgerundet. Beeindruckend sind die Fahrleistungen und der Verbrauch des neuen Golf GTD: Mit der Kraft von 400 Newtonmeter Drehmoment beschleunigt der 245 km/h schnelle Volkswagen in nur 7,1 Sekunden auf 100 km/h. Und dem gegenüber steht ein effizienter Verbrauch, den wir im Praxis-Test zwischen 4,9 und 6,1 Liter auf 100 km ermitteln konnten. Die Kraftübertragung erfolgt serienmäßig über das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG). Egal, ob Golf GTI, Golf GTE oder Golf GTD – die sportlichen Golf Modelle haben einige Gemeinsamkeiten wie die Lüftungsgitter im Wabendesign oder rote Bremssättel, durch die sie sich von den anderen Versionen des Golf unterscheiden. Sie alle haben aber auch ihre eigenen Akzentfarben: beim GTI ist sie rot, beim GTE blau und beim GTD silber.
Wie alle Turbodiesel des Golf, ist auch der Antrieb des GTD an zwei hintereinander geschaltete SCR-Katalysatoren gekoppelt (SCR = Selective Catalytic Reduction). Dank dieses neuen Twindosing-SCR-Systems mit doppelter AdBlue-Einspritzung werden die Stickoxid-Emissionen im Vergleich zum Vorgänger deutlich reduziert.
Hintergrund: Der erste SC-Katalysator liegt direkt hinter dem Motor – er dient zugleich als Partikelfilter. Seine Aufgabe ist es, die Stickoxide zu mehr als 90 Prozent zu konvertieren, wenn die Abgastemperatur bei normaler Fahrweise zwischen 220 und 350 Grad Celsius liegt. Durch seine Nähe zum Motor springt er schon kurz nach dem Kaltstart an. Der zweite SCR-Kat befindet sich im Fahrzeugboden, er ist zweiteilig ausgeführt. Der motorferne Katalysator übernimmt speziell bei hoher Last und entsprechend hoher Abgastemperatur den Hauptanteil an der Stickoxid-Konvertierung. Das Abgas, das beim Austritt aus dem Motor über 500 Grad Celsius heiß sein kann, ist auf etwa 350 Grad abgekühlt, wenn es ihn erreicht – das ermöglicht auch hier hohe Umsetzungsraten. Der 2.0 TDI mit der sauberen Twindosing-Technologie treibt neben dem Golf unter anderem auch Tiguan, Passat und Arteon an.