Leichter, kürzer und leistungsstärker
Formel E startet mit neuen Gen3-Rennwagen
Köln. Zur ersten Standortbestimmung vor dem Saisonauftakt am 14. Januar 2023 in Mexiko treffen sich die elf Teams und 22 Fahrer der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft in Valencia. Auf dem Circuit Ricardo Tormo finden im Dezember die traditionellen gemeinsamen Testfahrten statt, die in diesem Jahr ganz im Zeichen der neuen Gen3-Rennwagen stehen. Die neuen Gen3-Autos sind die schnellsten, leichtesten, leistungsstärksten und effizientesten Elektrorennautos, die jemals gebaut wurden.
Auch der Porsche 99X Electric Gen3 ist im Vergleich zum 2022 eingesetzten Vorgänger leichter, kürzer und leistungsstärker. Er verfügt dadurch über eine höhere Agilität und eine größere Gesamteffizienz. Hintergrund: Die Gewichtsreduzierung um mehr als 50 Kilogramm spielt eine wichtige Rolle für die Gesamteffizienz der Formel E Autos. Sie wird zu weniger Reibungsverlusten auf der Strecke und zu einer größeren Agilität führen. Der Porsche 99X Electric Gen3 hat eine Gesamtlänge von 5,01 Meter (Vorgänger: 5,20 Meter), ist 1,02 Meter (1,06) hoch und 1,70 Meter (1,80) breit. Sein Radstand verringerte sich auf 2,97 Meter (3,10) und sein Gewicht auf nur noch 850 kg (903 kg). Dafür stieg die maximale Leistung auf 300 kW (408 PS). Die maximale Regeneration erhöht sich auf 600 kW, die Menge der beim Bremsen entstehenden rekuperativen Energie auf über 40 Prozent (25 Prozent).
Die Formel E mit den Gen3-Autos verfügen erstmals über zwei Antriebsstränge – einen vorne und einen hinten. Der neue vordere Antriebsstrang erhöht die 350 kW des hinteren um weitere 250 kW und ermöglicht dadurch eine Energierückgewinnung mit einer Leistung von bis zu 600 kW – mehr als doppelt so viel wie bei den Gen2-Autos der vergangenen Saison. Die Energieeffizienz des Antriebs liegt bei etwa 95 Prozent im Vergleich zu rund 40 Prozent bei den besten Verbrennungsmotoren.