Winterreifen geben ein Plus an Sicherheit
Auf neue M+S-Kennzeichnung achten
Haben Sie schon einen Termin für den Räderwechsel? Unser Tipp: Wenn nicht, wird es jetzt höchste Zeit, diesen zu vereinbaren. Mit Winterreifen unterwegs zu sein, ist sicher und verantwortungsvoll. Den ersten Bodenfrost gab es bereits Anfang September und in höheren Lagen ist Nachtfrost schon normal. Deshalb wäre es jetzt eine gute Idee, das Thema Winterreifen anzugehen.
Zumal seit dem 1. Oktober 2024 ältere Gummis mit der M+S-Kennzeichnung (Matsch und Schnee) nicht mehr der Winterreifenpflicht in Deutschland genügen. Auf der Seitenwand muss nun das Alpin-Symbol mit der Schneeflocke innerhalb der Bergzacken zu erkennen sein. Wer noch mit alten M+S-Puschen bei Glätte erwischt wird, zahlt 60 Euro und bekommt einen Punkt, bei einem Unfall auch deutlich mehr. In Deutschland gibt es keine zeitlich festgelegte Winterreifenpflicht. Stattdessen gilt eine situative Regelung: Winterreifen sind dann Pflicht, wenn winterliche Straßenverhältnisse wie Glätte, Schnee oder Eis vorherrschen. Eine bewährte Faustregel zur Orientierung lautet: „Von O bis O“ – also von Oktober bis Ostern sollten Winterreifen genutzt werden.
Vor dem Reifenwechsel sollten die Winterreifen auf Schäden und Abnutzung geprüft werden. Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 Millimeter, empfehlenswert sind mindestens 4 Millimeter, um eine sichere Bodenhaftung zu gewährleisten. Denn Reifen mit geringer Profiltiefe verlängern den Bremsweg auf Schnee erheblich.
Wenn man nun neue Reifen braucht, welche soll man nehmen? Eine Alternative: Ganzjahresreifen – sie gewinnen immer größere Marktanteile. Dass diese in den Fahreigenschaften den Spezialisten für Sommer und Winter jeweils unterlegen sind, nehmen ihre Käufer wissentlich in Kauf. Was zählt, ist das Argument der zwei eingesparten Räderwechsel jährlich und eventuelle Lagerkosten.