Fachpersonal für E-Autos gefragt
Die Antriebswende hin zum Elektromotor stellt Autofahrer und Kfz-Gewerbe vor zahlreiche Herausforderungen. Mancher Kunde fragt sich, wie es um Reparatur und Service bei batterieelektrischen Autos und Plug-in-Hybriden bestellt ist. „Die Kfz-Werkstätten sind jedenfalls gut auf diese Fahrzeuge vorbereitet“, so der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Zunächst einmal gilt: Auch Elektroautos haben Reifen, Bremsen, Beleuchtung, Verglasung, Blech, Lackierung, Heizung und ein Kühlsystem. Und das nicht nur für den Innenraum, sondern meistens auch noch für die temperaturempfindliche Batterie. Und wie lange Elektromotoren und Batterien halten, wird sich in Zukunft noch zeigen.
Fakt ist, dass an Fahrzeugen mit Elektroantrieb nur Kfz-Mechatroniker arbeiten dürfen, die eine entsprechende Qualifikation besitzen. Auch, wenn es gar nicht um Strom geht, sondern nur der Wechsel von Sommer- auf Winterreifen ansteht.
Das betrifft auch die Hybriden – und mittlerweile ist es 25 Jahre her, dass Toyota den ersten Prius vorstellte und den Hybridantrieb populär machte. Deshalb sollte man davon auszugehen, dass mittlerweile viele seriöse Autowerkstatt über Personal mit Elektro-Kenntnissen verfügt, das Arbeiten an nicht spannungsführenden Teilen ausführen darf. Und das sind auch beim E-Auto noch die meisten.
Kunden mit E-Autos können also unbesorgt sein, wenn es um Reparatur und Service an ihrem E-Fahrzeug geht. Zusätzlich können sich Meisterbetriebe der Kfz-Innungen jetzt als „eCar-Service-Betrieb“ registrieren lassen. Mit diesem neuen Zusatzzeichen zum Kfz-Meisterschild wollen die Betriebe nun ihren Kunden zeigen, dass sie über gut qualifiziertes Personal und die nötige Werkstattausrüstung für Arbeiten an E-Autos verfügen.