Begeisterung für Camping ungebrochen
Im ersten Halbjahr wurden 55.202 Freizeitfahrzeuge in Deutschland neu zugelassen. Das entspricht einem Minus von 12,2 Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 2021, stellt aber trotzdem das zweitbeste Ergebnis der Branchengeschichte für diesen Zeitraum dar. Die Zahlen wären höher ausgefallen, doch stockende Lieferketten bereiten der Caravaning-Industrie seit über einem Jahr große Probleme. Bei den Reisemobilen fehlen insbesondere Fahrzeugchassis, weshalb die Sparte mit 40.985 Neuzulassungen ein Minus von 15,9 Prozent vermeldet. Der Caravan bewegt sich mit 14.217 Einheiten auf Vorjahresniveau (+ 0,8 Prozent).
Caravaning erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit, wie die hohe Nachfrage nach Reisemobilen und Caravans zeigt. „Der Trend hin zum individuellen, naturnahen Urlaub hat lange vor der Pandemie eingesetzt und wird auch in Zukunft das Reiseverhalten vieler Menschen beeinflussen“, sagt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD). Für die ersten sechs Monate des Jahres verzeichnet die Caravaning-Branche mit 55.202 Neuzulassungen das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte, trotz massiver Probleme in der Produktion und Auslieferung, die durch die mangelnde Verfügbarkeit von Materialien und Bauteilen entstanden sind.
Wie Daniel Onggowinarso erläutert, werden auch die kommenden Monate die Caravaning-Industrie vor große Herausforderungen stellen: „Verlässliche Prognosen sind aktuell unmöglich. Die Rahmenbedingungen unserer Branche sind, wie bei vielen anderen Wirtschaftszweigen auch, aufgrund von Lieferketten und globalen Krisen sehr volatil. Wir hoffen auf eine Entspannung der Liefersituation bis zum Sommer nächsten Jahres und blicken trotz aller Probleme zuversichtlich in die Zukunft, denn die Begeisterung der Deutschen für Reisemobile und Caravans ist ungebrochen.“