Mit dem neuen Corolla läutete der japanische Automobilhersteller bereits eine Dual-Hybrid-Strategie ein: Die Schrägheck-Variante und der Touring Sports (Kombi) stehen als erste Toyota-Modelle mit zwei Hybridmotoren zur Wahl. Der verbesserte 1,8-Liter Vierzylinder-Hybrid mit 122 PS (90 kW) ist erstmalig auch für die Limousine erhältlich. Dynamischer tritt der neue 2,0-Liter Vierzylinder-Hybrid mit 180 PS (132 kW) auf. Unterscheiden sich der 1,8-Liter- und der 2,0-Liter-Hybridantrieb nur durch den Hubraum des Verbrennungsmotors voneinander? Hiroyuki Tsukashima, Hybrid-Experte bei Toyota, beantwortet uns die Frage: „Das 1,8-Liter-System haben wir für Kunden entwickelt, die besonderen Wert auf einen niedrigen Kraftstoffverbrauch legen. Der 2,0-Liter-Antrieb richtet sich an Käufer, die sich mehr Leistung und Dynamik wünschen. Der Unterschied zwischen den beiden Einheiten geht über den Hubraum des Verbrennungsmotors hinaus. Der 2,0-Liter-Hybrid ist ein völlig neuer Antrieb, der sowohl eine hervorragende Kraftstoffeffizienz als auch ein begeisterndes Fahrerlebnis bietet.“ Hintergrund: Beim neuen 2,0-Liter-Hybrid wurde nicht nur die Beschleunigung an sich, sondern auch das Beschleunigungsverhalten weiterentwickelt. Durch den Einsatz von mehr Batterieleistung und damit einem größeren Anteil des Elektromotors bei der Beschleunigung konnte man die Anfangsdrehzahl des Verbrennungsmotors senken und damit Motordrehzahl und Geschwindigkeit linearer aneinander anpassen – hierdurch wird im Corolla ein dynamischer Fahrcharakter vermittelt.
Beide Antriebe wollen sich durch niedrige Betriebskosten auszeichnen, die für die Hybrid-Technologie von Toyota charakteristisch sind. Wie stark Toyota den Fokus auf den Hybridantrieb legt, zeigt das reduzierte Angebot konventioneller Antriebe beim Corolla : Hier gibt es nur noch den 1,2-Liter Vierzylinder-Turbobenziner mit 114 PS (85 kW). Den fünftürigen Corolla 1.8 Hybrid gibt es ab 27.290 Euro; der Corolla Touring Sports startet bei 28.490 Euro – der 2.0 Hybrid kostet jeweils 2.000 Euro mehr.